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VERANSTALTUNGEN

Sonntag, 05.04.2020 | 15:00 Uhr | Hagen (Westf.)
Aufführung,Oper

Orpheus und Eurydike

Beschreibung
Oper von Christoph Willibald Gluck
Oper in drei Akten

In italienischer Sprache mit deutschen Übertexten

Die Liebe ist der Menschen Fluch. Aber sie ist alles, was wir haben. Das ist die Quintessenz der Geschichte von Orpheus, der in der Trauer um seine verstorbene Eurydike so schön singen konnte, dass er die Erlaubnis der Götter erhielt, lebendig das Reich der Toten zu betreten – als Versuch, die Geliebte von dort ins wirkliche Leben zurückzuholen. Doch das Mitleid der Götter ist eine böse Falle, denn die damit verbundene Bedingung, die Geliebte auf dem Rückweg weder anzusehen, noch anzusprechen, ihre ganze Persönlichkeit, selbst ihre Liebe zu ignorieren, ist zutiefst unmenschlich. So wird Orpheus’ Scheitern letztlich zum Triumph ganz menschlicher Liebe. Und genau dieser Triumph der Liebe feiert in Glucks klassischem Opernmeisterwerk am Ende denn auch musikalisch lebendig und lebhaft Auferstehung.

Diese erste so genannte „Reformoper“ Orfeo ed Euridice in italienischer Sprache wurde 1762 in Wien uraufgeführt. Mit etwa 90 Minuten Dauer und einem nur dreiköpfigen Solistenensemble gegenüber einem ausgiebig eingesetzten Chor in schnell wechselnden Rollen zeigt das Werk formal eine bewundernswerte Knappheit der Mittel, die als Verstärkung des Ausdrucks wirkt. Zurecht gilt Glucks Orpheus-Oper bis heute als Kleinod höchster Opernkunst, weil sich in dieser Musik das so menschliche Schicksal des tragischen Sängers unwiderstehlich mitfühlen lässt.

In der Fassung der Uraufführung, Wien 1762